Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und an der Fachausstellung beteiligten Unternehmen für Ihr Interesse.
Vor gut 4 Jahren fand in Saarbrücken die Kupolofenkonferenz statt. Der Fokus lag schon damals nicht allein auf diesem Schmelzaggregat. Betrachtet wurden aktuelle Entwicklungen im Schmelzbetrieb von Eisengießereien. Bei der diesjährigen Konferenz ist der Rahmen wesentlich weiter gesteckt. Die grundlegende Frage lautet: Wie kann die Transformation zur klimaneutralen Industrie erreicht werden?
In den letzten Jahren wurde die Effizienz von Kupolöfen und Induktionsöfen kontinuierlich verbessert. Aktuelle Maßnahmen werden auf dieser Konferenz eingangs vorgestellt. Für die zukünftige Entwicklung der gesamten Branche in Richtung Nachhaltigkeit gehen die Wege beider Schmelzaggregate etwas auseinander, doch beide sind für die Herstellung leichter Eisengussteile in Europa unerlässlich.
Die Politik fordert bis 2050 die Abkehr von fossilen Energieträgern. Diese finden noch in verschiedenen Bereichen der Gießerei Anwendung. Es geht um nicht weniger als um die Dekarbonisierung der Gießereiindustrie.
Der Induktionsofen hat es auf den ersten Blick leicht: Schmelzen mit grünem Strom ist jederzeit möglich – vorausgesetzt er steht auch zur Verfügung. Einzelne Nebenaggregate müssen noch dekarbonisiert werden. Wird auch die Verfügbarkeit von geeigneten Stahlschrotten in Zukunft gewährleistet sein, wenn zur gleichen Zeit die wesentlich größere Stahlindustrie hin zur Klimaneutralität transformiert wird?
Die Großserienproduktion von Eisenguss im Kupolofen erfordert momentan Steinkohlenkoks. Kann Erdgas als Brückentechnologie helfen? Haben biogene Brennstoffe eine Chance? Ist grüner Wasserstoff die Zukunft? Wenn ja, woher kommt er? Und wird es neue Bauformen für den Kupolofen geben?
Über allem steht die Frage, wie der Schmelzbetrieb der Eisengießerei von morgen aussehen wird. Viel diskutiert wird die Umstellung vom Kupolofen auf den Induktionsofen. Aktuelle Beispiele lassen erkennen, mit welchem Aufwand dies verbunden ist. Der Umstieg in die klimaneutrale Fertigung ist machbar, erfordert aber verlässliche Rahmenbedingungen der Politik, ganz besonders im Hinblick auf erschwingliche Strompreise.
Digitalisierung wird zur Prozesssteuerung eingesetzt, doch hier können noch weitere Potenziale gehoben werden. Ein Weg ist die vorbeugende Instandhaltung.
Nicht von ungefähr kommt der Untertitel „The Future of Cast Iron Melting“. Wir freuen uns, wenn wir Sie auf diesem spannenden Weg mitnehmen können. Die Themen erfordern eine intensive fachliche Diskussion, der wir ausreichend Zeit einräumen werden.
Thank you to all participants and companies involved in the exhibition.
The Cupola Conference took place in Saarbrücken four years ago. Already at that time it focused not only upon one single melting unit. Current developments regarding the melting process at iron foundries were considered. This time the scale is set much wider. The basic question is: How do we manage the transformation to a climate-neutral industry?
Within the last years efficiency of cupola and induction furnaces improved continuously. At the beginning of the conference current measures will be introduced. The future development of the whole branch to obtain sustainability differs slightly for both kind of melting units, but both ways are essential for the production of light weight iron castings.
Politics demand to abandon fossil energy sources, which are used in differnt sectors of foundries, by 2050. It is about nothing less than the decarbonization of the foundry industry.
Induction furnaces seem to provide the easier solution: Melting with green energy is possible at any time - subject to its availability. Single ancillary units are to be decarbonized. But will eligible steel scraps be available in the future, if at the same time the major steel industry will be transformed to climate neutrality?
Large-lot production of iron casting in cupola furnaces at present requires hard coke. Is natural gas applicable as bypass technology? Do biogenic fuels have a chance? Is green hydrogen the future? If yes, where does it come from? And will there be new designs for cupola furnaces?
What will melting processes look like in the future? The change from cupola to induction furnaces is discussed in many cases. Current examples show how complex these projects are. The transition to climate neutral production is possible, but requires reliable political frame conditions, especially in accordance with affordable electricity rates.
Digitalization is established for process controll but may offer further potentials, e. g. predictive maintenance.
We refer to the subtitle: The future of cast iron melting. We would like to invite you, to accompany us on this exciting path. All items require an intense professional discussion for which we would like to prepare an adequate forum.
Gemeinsam veranstaltet von
Ansprechpartner
Corinna Knöpken
Telefon: +49 (0)211 6871 - 335
E-Mail: corinna.knoepken(at)vdg-akademie.de