Die hybride und digitale Kernmacherei der Zukunft
Rudolf Wintgens
Laempe Mössner Sinto GmbH
Die hybride Kernmacherei ermöglicht Gießereien weltweit die nötige Flexibilität in einem Zeitalter der Transformation - alles mit dem Ziel qualitätsorientiert, ressourcenschonend und zu den niedrigsten Stückkosten zu produzieren. Bei der hybriden Herangehensweise entscheiden Gießereien und Kernfertiger in Abhängigkeit ihres individuellen Produktportfolios, welche Kerne traditionell produziert (“geschossen”), welche Kerne über eine additive Fertigung hergestellt (“gedruckt”) und welche Kerne eventuell hinzugekauft (“Core as a service”) werden. Grundlage für diese strategischen Entscheidungen liefern die verlässlichen Kalkulationsdaten des Laempe-Partners Tsentinis Software GmbH (TSET). Weiter müssen Erfahrungswerte und Daten im Maschinenbetrieb konsolidiert, visualisiert und ausgewertet werden. Diese Realdaten geben Aufschluss über die Gesamtanlageneffektivität (“OEE”) und zeigen Verbesserungspotentiale zur Kostenoptimierung auf. Mit dem “Laempe Digital Cockpit” bietet Laempe mit einem eigenen Softwareprodukt genau diese evidenzbasierte Entscheidungsgrundlage für den Betrieb einer Kernmacherei an.
Gießereien stehen heute vor der Herausforderung, einen Transformationsprozess zu bewältigen, der neue, und zum Teil komplexe Geometrien erfordert. Gleichzeitig stehen die Grenzkosten und der effiziente Betrieb einer Kernmacherei im Fokus. In beiden Fragen berät Laempe Mössner Sinto bereits heute seine Kunden und hat für jede Herausforderung die passende Lösung. Die hybride und digitale Kernmacherei hat den Zweck, den optimalen Betriebspunkt zu ermitteln, damit zu den niedrigsten Kosten pro Kern und maximal ressourceneffizient produziert werden kann. Dazu brauchen Gießereien das passende Equipment, Know-how und intelligente Softwarelösungen zur Entscheidungsfindung. Laempe Mössner Sinto liefert dieses Gesamtpaket.
Laempe-Kernschießmaschinen: von 1 bis 1.700 Liter Schussvolumen
Mit der Produktion von technologisch führenden Kernschießmaschinen ist Laempe einst gestartet und diese Expertise gehört auch heute noch zum Kerngeschäft.
LTF - der Laempe-Drucker aus der eigenen Entwicklung
Laempe hat in den vergangenen Jahren eine eigene Druckertechnologie für Sandkerne entwickelt. Die 3D-Drucktechnologie von Laempe umfasst den Drucker (LTF), die Automatisierung und die Formstoffvorbereitung und ist durch seine robuste Bauweise perfekt auf die Bedürfnisse von Gießereien ausgelegt.
INACORE: Laempe-Partner für “Core as a service”
Laempe bietet seine 3D-Drucktechnologie nicht nur als Komplettlösung an, sondern auch als Pay-per-part-Modell über sein Partnerunternehmen INACORE. Das Unternehmen in Ergoldsbach (Bayern) verfügt bereits seit drei Jahren über Laempe-Drucktechnik und hat in dieser Zeit zahlreiche Kunden mit gedruckten Kernen beliefert. Ebenfalls beliefert INACORE seine Kunden seit 2018 mit geschossenen Kernen, darunter u.a. BMW mit dem Gießerei-Standort in Landshut.
Plattform TSET: Laempe-Partner bei der Berechnung von Kernkosten
Heute können die wenigsten Gießereien verlässlich sagen, wie hoch die Kosten eines Kerns sind, inklusive der Kosten der gesamten Wertschöpfungskette . Daher hat Laempe eine Kooperation mit der Plattform TSET geschlossen. Anhand der Bauteilgeometrie und der geplanten Stückzahlen lässt sich auf der Plattform sehr schnell feststellen, wie viel ein Kern kosten wird und wie viel CO2 dabei voraussichtlich emittiert wird.
LDC: Mit dem Laempe Digital Cockpit wird die Effizienz der Anlage sichtbar
In Zusammenarbeit mit dem Start-Up “pragmatic industries” hat Laempe eine Software entwickelt, die als "Laempe Digital Cockpit” die Daten in einer Kernmacherei erfasst und visualisiert. Dadurch lässt sich unter anderem die Gesamtanlageneffektivität (OEE) feststellen und auch, wo die Verhinderer einer Top-OEE liegen: Ist es der Stillstand, ist es der Ausschuss oder die Taktzahl? - Genau auf diese und viele weitere Fragen liefert das LDC eine Antwort.
Laempe-AR: Hilfe bei Problemen in Echtzeit
Laempe hat großes Know-how im Bereich Wartung und Reparatur von Kernschießmaschinen und Anlagen. Dieses Know-how möchte das Unternehmen seinen Kunden zur Verfügung stellen und hat dafür das System Laempe-AR, entwickelt von LaempeReich Co., im Einsatz. Damit können sich Servicetechniker direkt von den Laempe-Standorten weltweit mit Kunden verbinden und mithilfe eines geeigneten Gerätes (z.B. VR-Brille) gemeinsam die Fehlerursache durchführen. Das ist gerade in Hinblick auf Fachkräftemangel, auf begrenzte Verfügbarkeit von Servicetechnikern sowie Prozesseffizienz eine perfekte Lösung.