Zukünftige Bremssysteme in der Automobilindustrie
Mustafa Ata
Continental Automotive Technologies GmbH
Unabhängig von der Architektur des Fahrzeugs und der Architektur künftiger Bremssysteme bleibt die Bremse das wichtigste Element der aktiven Sicherheit. Zuverlässigkeit ist hier Trumpf, und „Bremsenbauer“ machen eines nicht: Kompromisse.
Diese Mentalität der Experten und das über Jahrzehnte gewachsene Know-how wird in Zukunft noch wichtiger, um die Bremse für künftige Anforderungen zu rüsten und das absolute Vertrauen in sie zu bewahren: Stellenwert und Wertschätzung für die Funktion „Bremse“ bleiben unangetastet.
Fast alles andere aber beginnt sich zu verändern. Fahrzeuge werden gerade neu gedacht. Dahinter stehen weltweite Megatrends: Mit der Elektrifizierung des Antriebs und der wachsenden Fähigkeit zum automatisierten
Fahren (AD) verändert sich die Fahrzeugarchitektur.
Bremssysteme werden zunehmend intelligent, um künftige Anforderungen durch automatisiertes Fahren und Elektrifizierung erfüllen zu können. Und das in neu gedachten Fahrzeugen mit veränderter Architektur. Diese Funktionserweiterung setzt ein tiefes Systemverständnis voraus, um in künftigen – langfristig auch modularen und verteilten – Bremssystemen kompromisslose Sicherheit und Nachhaltigkeit zu vereinen.
Digitalisierung und Vernetzung bewirken eine grundlegende Neuordnung der elektrischen und elektronischen Architektur (E/E Architektur), die sich zunehmend nach der Software richtet. Denn es ist die Software, die in Zukunft den Charakter des Autos und das Fahrerlebnis bestimmt!
Bits treten an die Stelle von PS. Apps und Services erweitern das Auto zu einem immersiven Erlebnisraum, der immer
sicherer und komfortabler wird.
Dieser Vortrag befasst sich damit, was das heißt das für die zukünftige Bremssysteme und indirekt/direkt auch für die Gießereiindustrie.