Grünsandregenerierung und Aufbereitung von Regenerierstäuben
M.Sc. Gerhard Pentz
Gießerei-Institut der TU Bergakademie Freiberg
In Deutschland und Europa wird es zukünftig immer weniger Deponievo-lumen für Altsande geben, was zu einem zunehmenden Kostenpunkt für Gießereien führt. Ebenso ist das Thema Ressourcenschonung und Nach-haltigkeit bezüglich der Gießereisande von zunehmender Bedeutung. Derzeit deponieren deutsche Gießereien ca. 2 Mio. Tonnen Überlaufsand jährlich.
Das Gießerei-Institut der TUBAF beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Regenerierung von Gießereisanden, in jüngster Zeit verstärkt mit dem Schwerpunkt bentonitgebundene Sande. Die Ergebnisse der aktuel-len Forschungsarbeiten zur Verwendung der regenerierten Sande zur Kernherstellung sind vielversprechend, jedoch ist der Umgang mit den bei der Regenerierung entstehenden Stäuben zu klären. Hierzu wurden in Kooperation mit dem Institut für Aufbereitungsmaschinen und Recycling-systemtechnik (IART) der TUBAF Technologien zur Aufbereitung der Stäube entwickelt. Die Stäube werden mittels eines Abweiseradsichters in eine Fein- und eine Grobfraktion geteilt. Die Wertstoffe, wie Bentonit und Glanzkohlenstoffträger, werden hier bevorzugt in der Feinfraktion angerei-chert. Derzeit laufen noch Arbeiten zum Wiedereinsatz dieses mit Wert-stoffen angereicherten Feingutes.